Leben zwischen Alltag und der Angst vor Entdeckung
Seit diesem Sommer gibt es wieder die Tour durch das mittlerweile stark von Gentrifizierung geprägte Bahnhofsviertel St. Georg. Das Viertel wird heute wohlwollend als bunte Nachbarschaft Hamburgs beschrieben und beworben. Die queere Community hat dort eines ihrer Zentren, außerdem ist das Viertel durch die Präsenz sogenannter migrantischer Ökonomien geprägt. Die Gegenwart des Viertels kann dabei auch als Ergebnis der Kämpfe ihrer Einwohner*innen gelesen werden, die sich gegen Marginalisierung wehren und Stadt-Raum für sich erschließen. Die Runde vorbei am Hauptbahnhof über die Lange Reihe zum Hansaplatz und Steindamm ist auch eine Einladung, das eigene Sprechen über vermeintlich homogene Gruppen und ihre Geschichte unter die Lupe zu nehmen.
Zusatzangebot für Gruppen:
In enger Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem islamischen Zentrum Al-Nour, gibt es die Möglichkeit die Moschee zu besichtigen. Untergebracht seit über 10 Jahren in einer Tiefgarage(!) im Stadtteil St.Georg bietet die Stunde Raum für Informationen und Diskussionen rund um die Rolle des Islam in der deutschen Migrationsgesellschaft. Neben einer allgemeinen Einführung in den Islam können in einer offenen Diskussion alle aktuellen Themen des interreligiösen Dialogs, des Zusammenlebens in Städten und der Alltagsgestaltung mit den Islamgelehrten der Moschee diskutiert werden.
Dieses Angebot gibt es speziell nur für Gruppen und findet nicht im Rahmen des regulären Rundgangs statt.