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Alle unsere Stadtrundgänge haben eine Dauer von ca. 2 Stunden. Zeitliche Anpassungen können bei der Buchung besprochen werden.
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Die Kosten für unsere Stadtrundgänge betragen: ab 200€ für Schulklassen | ab 250€ für alle anderen Gruppen
Mehraufwand wird extra berechnet.

„Mitten am Rand. Lokale Communities in St. Georg“

Leben zwischen Alltag und der Angst vor Entdeckung

© Philipp Uhlig

Seit diesem Sommer gibt es wieder die Tour durch das mittlerweile stark von Gentrifizierung geprägte Bahnhofsviertel St. Georg. Das Viertel wird heute wohlwollend als bunte Nachbarschaft Hamburgs beschrieben und beworben. Die queere Community hat dort eines ihrer Zentren, außerdem ist das Viertel durch die Präsenz sogenannter migrantischer Ökonomien geprägt. Die Gegenwart des Viertels kann dabei auch als Ergebnis der Kämpfe ihrer Einwohner*innen gelesen werden, die sich gegen Marginalisierung wehren und Stadt-Raum für sich erschließen. Die Runde vorbei am Hauptbahnhof über die Lange Reihe zum Hansaplatz und Steindamm ist auch eine Einladung, das eigene Sprechen über vermeintlich homogene Gruppen und ihre Geschichte unter die Lupe zu nehmen.


  • Steintorplatz, vor dem Hotel Graf Moltke
  • 120 – 150€ nach Selbsteinschätzung

Zusatzangebot für Gruppen:

In enger Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem islamischen Zentrum Al-Nour, gibt es die Möglichkeit die Moschee zu besichtigen. Untergebracht seit über 10 Jahren in einer Tiefgarage(!) im Stadtteil St.Georg bietet die Stunde Raum für Informationen und Diskussionen rund um die Rolle des Islam in der deutschen Migrationsgesellschaft. Neben einer allgemeinen Einführung in den Islam können in einer offenen Diskussion alle aktuellen Themen des interreligiösen Dialogs, des Zusammenlebens in Städten und der Alltagsgestaltung mit den Islamgelehrten der Moschee diskutiert werden.

Dieses Angebot gibt es speziell nur für Gruppen und findet nicht im Rahmen des regulären Rundgangs statt. 

Menschen ohne Papiere in Hamburg – Leben zwischen Alltag und der Angst vor Entdeckung

© Philipp Uhlig

Der Unterschied zwischen Menschen ohne Aufenthaltspapiere und Menschen mit Aufenthaltspapieren ist, dass Letztere ohne die Angst leben, jeden Tag entdeckt zu werden. Menschen ohne Papiere werden kriminalisiert, denn undokumentiert zu sein ist in Deutschland eine Straftat. Ohne gültige Dokumente zu leben beeinflusst den Alltag: Wohnungssuche, Heirat, Bildung, Arbeit – jede Situation wird komplizierter, denn wo mensch normalerweise Dokumente vorlegen muss, sehen sich Personen ohne Papiere gezwungen, neue Lösungswege zu finden.

Auf dem Rundgang versuchen wir die Herausforderungen, mit denen sich Menschen ohne Papiere täglich konfrontiert sehen, nachzuvollziehen. Anhand mehrerer Stationen, an denen es um Bildung, medizinische Versorgung und den Arbeitsmarkt geht, überlegen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Referent*innen, wie ein Leben ohne Papiere tatsächlich aussieht.

Die Tour führt vom S-Bahnhof Wilhelmsburg aus in Richtung Kirchdorf (Süd) und endet am Karl-Arnold-Ring, von wo aus Teilnehmende entweder mit der „Wilden 13“ (Bus) in 7 Min. oder zu Fuß in ca. 20 Min. wieder an den S-Bahnhof Wilhelmsburg gelangen.

  • S-Bahn Wilhelmsburg, oben auf der Brücke vor dem Kiosk

Galão und Salpeter | Galão y Salitre – Auf den Spuren von Spanien, Portugal und lateinamerikanischen Ländern in Hamburg

© Philipp Uhlig

Der Galão ist fester Bestandteil der Hamburger Kaffeekultur geworden. Für manche Stadtteile hat die Einwanderung von Spanier*innen oder Portugies*innen aber noch andere sichtbare Veränderungen im Stadtbild hinterlassen, die heute auch als touristische Attraktion Hamburgs angesehen werden. Das Chile-Haus oder die Laeisz-Halle prägen auf andere Weise das Stadtbild Hamburgs – von den Gebäuden lassen sich die historisch-kolonialen Beziehungen zu den jeweiligen Ländern nachzeichnen.

Auf den Spuren von Spanier*innen, Portugies*innen und Lateinamerikaner*innen werden Netzwerke, kolonialer Handel und aktuelle Beziehungen Hamburgs zu Orten, Gebäuden und Personen in Verbindung gebracht. Nicht zuletzt sind es vor allem Menschen aus diesen Ländern, die ihr Zuhause in Hamburg gefunden haben. Der Rundgang veranschaulicht die Geschichte der Migration und des Handels und zeigt anhand von aufgearbeiteten Fakten, Bildern und Hintergründen die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge auf.

  • Chile-Haus, Im Innenhof beim Eingang zum Instituto Cervantes

Weder Fisch noch Fleisch – Ein Rundgang zu Migration und (Stadt)Entwicklung im bewegten Schanzenviertel

© grenzgänge

Die Begriffe „Migration“ und „Entwicklung“ begegnen uns häufig im Alltag. Im Stadtraum möchten wir gemeinsam erkunden, was diese Begriffe für Bedeutungen haben können und wie sie zusammenhängen. Was haben Fisch, Fleisch und Gemüse mit Migration zu tun? Was haben die Schlachtindustrie und Gewürzketchup mit Hamburgischer Stadtentwicklung zu tun? Diesen und vielen weiteren Fragen werden wir während des zweistündigen Rundgangs auf den Grund gehen.

Wer die Sternschanze schon länger kennt, weiß, dass sich das Viertel in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Einst ein eher unbeliebtes Viertel, das wegen der günstigen Mieten vielen (migrantischen) Arbeiter*innen ein Zuhause war, leben dort heute überwiegend gut verdienende Kleinfamilien und Kreative. Statt Metzgerei und Schusterei säumen nun Modeketten und Cafés die Straßen. Welche Ereignisse führen zu einer solchen Veränderung? Wer sind die Gewinner*innen und Verlierer*innen solcher Prozesse?

  • Der Rundgang ist ebenerdig und es gibt zwischendurch eine Sitzmöglichkeit. Wenn Sie auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sind, geben Sie uns vorher bitte Bescheid, damit wir den Rundgang entsprechend anpassen können.

Dieser Rundgang ist im Rahmen des Projekts LebenGlobalAktiv entstanden.

  • An der S-Bahn Sternschanze, Richtung Schanzenstraße

„Mitten am Rand. Lokale Communities in St. Georg“

Leben zwischen Alltag und der Angst vor Entdeckung

© Philipp Uhlig

Seit diesem Sommer gibt es wieder die Tour durch das mittlerweile stark von Gentrifizierung geprägte Bahnhofsviertel St. Georg. Das Viertel wird heute wohlwollend als bunte Nachbarschaft Hamburgs beschrieben und beworben. Die queere Community hat dort eines ihrer Zentren, außerdem ist das Viertel durch die Präsenz sogenannter migrantischer Ökonomien geprägt. Die Gegenwart des Viertels kann dabei auch als Ergebnis der Kämpfe ihrer Einwohner*innen gelesen werden, die sich gegen Marginalisierung wehren und Stadt-Raum für sich erschließen. Die Runde vorbei am Hauptbahnhof über die Lange Reihe zum Hansaplatz und Steindamm ist auch eine Einladung, das eigene Sprechen über vermeintlich homogene Gruppen und ihre Geschichte unter die Lupe zu nehmen.


  • Steintorplatz, vor dem Hotel Graf Moltke
  • 120 – 150€ nach Selbsteinschätzung

Zusatzangebot für Gruppen:

In enger Zusammenarbeit mit unserem Partner, dem islamischen Zentrum Al-Nour, gibt es die Möglichkeit die Moschee zu besichtigen. Untergebracht seit über 10 Jahren in einer Tiefgarage(!) im Stadtteil St.Georg bietet die Stunde Raum für Informationen und Diskussionen rund um die Rolle des Islam in der deutschen Migrationsgesellschaft. Neben einer allgemeinen Einführung in den Islam können in einer offenen Diskussion alle aktuellen Themen des interreligiösen Dialogs, des Zusammenlebens in Städten und der Alltagsgestaltung mit den Islamgelehrten der Moschee diskutiert werden.

Dieses Angebot gibt es speziell nur für Gruppen und findet nicht im Rahmen des regulären Rundgangs statt. 

Menschen ohne Papiere in Hamburg – Leben zwischen Alltag und der Angst vor Entdeckung

© Philipp Uhlig

Der Unterschied zwischen Menschen ohne Aufenthaltspapiere und Menschen mit Aufenthaltspapieren ist, dass Letztere ohne die Angst leben, jeden Tag entdeckt zu werden. Menschen ohne Papiere werden kriminalisiert, denn undokumentiert zu sein ist in Deutschland eine Straftat. Ohne gültige Dokumente zu leben beeinflusst den Alltag: Wohnungssuche, Heirat, Bildung, Arbeit – jede Situation wird komplizierter, denn wo mensch normalerweise Dokumente vorlegen muss, sehen sich Personen ohne Papiere gezwungen, neue Lösungswege zu finden.

Auf dem Rundgang versuchen wir die Herausforderungen, mit denen sich Menschen ohne Papiere täglich konfrontiert sehen, nachzuvollziehen. Anhand mehrerer Stationen, an denen es um Bildung, medizinische Versorgung und den Arbeitsmarkt geht, überlegen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Referent*innen, wie ein Leben ohne Papiere tatsächlich aussieht.

Die Tour führt vom S-Bahnhof Wilhelmsburg aus in Richtung Kirchdorf (Süd) und endet am Karl-Arnold-Ring, von wo aus Teilnehmende entweder mit der „Wilden 13“ (Bus) in 7 Min. oder zu Fuß in ca. 20 Min. wieder an den S-Bahnhof Wilhelmsburg gelangen.

  • S-Bahn Wilhelmsburg, oben auf der Brücke vor dem Kiosk

Galão und Salpeter | Galão y Salitre – Auf den Spuren von Spanien, Portugal und lateinamerikanischen Ländern in Hamburg

© Philipp Uhlig

Der Galão ist fester Bestandteil der Hamburger Kaffeekultur geworden. Für manche Stadtteile hat die Einwanderung von Spanier*innen oder Portugies*innen aber noch andere sichtbare Veränderungen im Stadtbild hinterlassen, die heute auch als touristische Attraktion Hamburgs angesehen werden. Das Chile-Haus oder die Laeisz-Halle prägen auf andere Weise das Stadtbild Hamburgs – von den Gebäuden lassen sich die historisch-kolonialen Beziehungen zu den jeweiligen Ländern nachzeichnen.

Auf den Spuren von Spanier*innen, Portugies*innen und Lateinamerikaner*innen werden Netzwerke, kolonialer Handel und aktuelle Beziehungen Hamburgs zu Orten, Gebäuden und Personen in Verbindung gebracht. Nicht zuletzt sind es vor allem Menschen aus diesen Ländern, die ihr Zuhause in Hamburg gefunden haben. Der Rundgang veranschaulicht die Geschichte der Migration und des Handels und zeigt anhand von aufgearbeiteten Fakten, Bildern und Hintergründen die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Zusammenhänge auf.

  • Chile-Haus, Im Innenhof beim Eingang zum Instituto Cervantes

Weder Fisch noch Fleisch – Ein Rundgang zu Migration und (Stadt)Entwicklung im bewegten Schanzenviertel

© grenzgänge

Die Begriffe „Migration“ und „Entwicklung“ begegnen uns häufig im Alltag. Im Stadtraum möchten wir gemeinsam erkunden, was diese Begriffe für Bedeutungen haben können und wie sie zusammenhängen. Was haben Fisch, Fleisch und Gemüse mit Migration zu tun? Was haben die Schlachtindustrie und Gewürzketchup mit Hamburgischer Stadtentwicklung zu tun? Diesen und vielen weiteren Fragen werden wir während des zweistündigen Rundgangs auf den Grund gehen.

Wer die Sternschanze schon länger kennt, weiß, dass sich das Viertel in den letzten Jahrzehnten stark verändert hat. Einst ein eher unbeliebtes Viertel, das wegen der günstigen Mieten vielen (migrantischen) Arbeiter*innen ein Zuhause war, leben dort heute überwiegend gut verdienende Kleinfamilien und Kreative. Statt Metzgerei und Schusterei säumen nun Modeketten und Cafés die Straßen. Welche Ereignisse führen zu einer solchen Veränderung? Wer sind die Gewinner*innen und Verlierer*innen solcher Prozesse?

  • Der Rundgang ist ebenerdig und es gibt zwischendurch eine Sitzmöglichkeit. Wenn Sie auf einen Rollstuhl oder eine Gehhilfe angewiesen sind, geben Sie uns vorher bitte Bescheid, damit wir den Rundgang entsprechend anpassen können.

Dieser Rundgang ist im Rahmen des Projekts LebenGlobalAktiv entstanden.

  • An der S-Bahn Sternschanze, Richtung Schanzenstraße