© Philipp Uhlig

Der Unterschied zwischen Menschen ohne Aufenthaltspapiere und Menschen mit Aufenthaltspapieren ist, dass Letztere ohne die Angst leben, jeden Tag entdeckt zu werden. Menschen ohne Papiere werden kriminalisiert, denn undokumentiert zu sein ist in Deutschland eine Straftat. Ohne gültige Dokumente zu leben beeinflusst den Alltag: Wohnungssuche, Heirat, Bildung, Arbeit – jede Situation wird komplizierter, denn wo mensch normalerweise Dokumente vorlegen muss, sehen sich Personen ohne Papiere gezwungen, neue Lösungswege zu finden.

Auf dem Rundgang versuchen wir die Herausforderungen, mit denen sich Menschen ohne Papiere täglich konfrontiert sehen, nachzuvollziehen. Anhand mehrerer Stationen, an denen es um Bildung, medizinische Versorgung und den Arbeitsmarkt geht, überlegen die Teilnehmenden gemeinsam mit den Referent*innen, wie ein Leben ohne Papiere tatsächlich aussieht.

Die Tour führt vom S-Bahnhof Wilhelmsburg aus in Richtung Kirchdorf (Süd) und endet am Karl-Arnold-Ring, von wo aus Teilnehmende entweder mit der „Wilden 13“ (Bus) in 7 Min. oder zu Fuß in ca. 20 Min. wieder an den S-Bahnhof Wilhelmsburg gelangen.

  • S-Bahn Wilhelmsburg, oben auf der Brücke vor dem Kiosk